Freie aktive Montessorischule Naturschule Waldkindergarten

Waldkindergarten, Natur- und Montessorischule Ettenheim

Montessori in der Natur

Darauf baut das Konzept unseres Waldkindergarten und der Naturschule. Kinder lieben das Draußensein. Wir sind überzeugt, dass der Wechsel zwischen Natur und Kultur einer der Motoren ihres Lernens ist.

Unser Steckbrief in Kürze:
Das Montessori-Bildungshaus Löwenzahn umfasst einen Waldkindergarten mit 2 gruppen á 20 Plätze sowie eine Montessorischule mit staatlicher Genehmigung für 60 Kinder und Jugendliche, die zunächst die Grundschule, dann unsere weiterführende Werkrealschule besuchen.

Spielgruppe: Waldspielgruppe von 0 bis 3 Jahren in Begleitung von Mama oder Papa immer Mittwochs von 9:00 bis 11:00 Uhr. Kosten: 35€ Mitgliedsbeitrag pro Jahr + 15€ pro Monat
Anmeldung: noluenne@gmail.com

Waldkinder: Waldkindergarten für Kinder von 3-6 Jahren in 2 Gruppen mit je 15 Kindern. Öffnungszeiten 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr.

Primar und Sekundar: Grundschule für Kinder bis 12 Jahren. Bis zu 35 Kindern, Öffnungszeiten 8:20 bis 13:30 bzw. 14:00 Uhr,

Tertia und Quarta: Weiterführende Schule für Jugendliche von 12-18 Jahren (optional, wenn gewünscht, HS, WRS oder RS Abschluss durch Schulfremdenprüfung), mit 15 bis 25 Jugendlichen. Öffnungszeiten: 10:00 bis 15:00 Uhr bzw. 8:30 bis 14:00 Uhr.

Angebote der Jugendlichen: Siehe Startups.

Entstanden sind wir 2006 als Weiterführung des 2002 von Eltern gegründeten Waldkindergartens Löwenzahn. Bis heute sind wir eine von Eltern und Pädagogen getragene Schule, die auf der Pädagogik von Maria Montessori sowie von Rebeca und Mauricio Wild basiert. Wir lassen uns regelmäßig von Montessoriexperten coachen und sind stolz auf unser Konzept ohne Schulklingel, Leistungsdruck oder Noten ­ dafür mit viel Raum für eigenständiges, selbst organisiertes Spielen, Denken und Lernen.

Öffnungszeiten:
8:00 Uhr – 14:00 Uhr

Waldkindergarten Löwenzahn
Der Waldkindergarten ist Teil des Montessori–Kinderhauses – und daher gilt unser Konzept, das auf Freiheit, Respekt und Selbstbestimmung fußt, auch schon für Kinder ab 3 Jahren.
Treffpunkt ist jeden Morgen die Brudergartenhütte im Wald. Von dort aus ziehen die beiden Gruppen los und gehen in den Wald – immer eine ganze Woche lang an denselben Platz.


So können dort auch Projekte entstehen. Die Waldkinder kennen viele spannende Orte im Wald: Am Wurzelplatz etwa lieben sie den roten Sand, am Moosplatz die zarten, grünen Moospolster oder im Herbst die Pilze – und am Bach die Möglichkeit Staudämme zu bauen. Rundherum gibt es Lehmboden, wo man bei Regen herrlich Matschen und Lehmknödel formen kann. Jeder Platz steht für eine andere Besonderheit, eine neue Herausforderung. Das hat nicht nur einen großen Spaßfaktor, sondern bringt zahlreiche Impulse für die Weiterentwicklung der Kinder. Unebenheiten ausbalancieren, Bodenbeschaffenheiten einordnen oder sich im Raum orientieren und virtuelle Landkarten anlegen – all das sorgt für immer neues Hirnfutter beim räumlichen Denken.

Nach der Waldzeit geht es zu unserem Kirschplatz, dort können die Kinder frei mit den Materialien in der Hütte, im Bauwagen oder an der Werkbank spielen. Die Arbeit mit den strukturierten Montessori-Materialien eröffnet spannende Einblicke in die Geheimnisse der Zahlen, Muster oder Buchstaben. Die Begleiter bieten Experimente an, regen Farbenspiele an oder motorische Übungen wie beispielsweise das Schütten und Füllen. Neben den regelmäßigen, sorgsam vorbereiteten Angeboten lädt die Materialfülle am Kirschplatz dazu ein, eigene Bauwerke und Konstruktionen auszudenken, und sich in handwerklichen Tätigkeiten zu üben sowie Kletterbäume, Schminktisch oder die Küche zu erobern. Nicht zuletzt begegnen sie hier auch den Schulkindern, die ihrerseits gerne die Kleinen besuchen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Grundschule:
Primarstufe – 6 bis 9 Jahre
Sekundarstufe – 9 bis 12 Jahre

Weitere Information
Die Lernkultur, die uns am Herzen liegt, ist eine Inspirationskultur, denn sie beruht auf dem Prinzip „Begeistern und inspirieren, statt belehren“. Dafür bereiten wir anregende Lernstationen vor und begleiten die Kinder bei ihren selbstbestimmten Lernprozessen. Wir laden sie ein, ihre Ideen umzusetzen und mitzuarbeiten – spontan in der täglichen Arbeit oder ritualisiert in verschiedenen Formen:

Rote Mitte – Auf dem roten TeppichIm Zentrum der Jurte bereitet täglich ein/e Lernbegleiter/in eigene Angebote oder Montessori-Lernmaterialien vor – und lädt die Kinder zum Erlernen von Kulturtechniken wie Rechnen und Schreiben oder der Auseinandersetzung mit Sachkundethemen ein. Kinder, die daran interessiert sind, setzen sich dazu und arbeiten mit.

Themenhütte – Unser Kinder– und Schulhaus nennen wir, „die Hütte“ – sie ist regelmäßig für einige Zeit einem bestimmten Thema gewidmet und entsprechend eingerichtet. In der Englischhütte etwa wird ausschließlich Englisch gesprochen, in der Kosmetikhütte gibt es alles, was man braucht um Cremes, Lotionen oder Duftöle herzustellen – analog dazu gibt es die Kunst-, Musik- oder Laborhütte.

Angebote – thematische Inspirationen zu besonderen Themen aus den Bereichen Biologie, naturwissenschaftliche Experimente, Handwerk, Handarbeit, Kunst, Musik, Kosmik, Kochen …

Waldaktionen – Einladung zum Forschen in der Natur zu bestimmten Themen wie Blumenwiese (sammeln und Pressen von Blättern und Blüten), Wassertierchen, Molche und Lurche, Tierspuren erkennen (und etwa Gipsabdrücke machen), Tiere im Winter …

Kosmik in der Natur – Wir führen die Kinder direkt vor Ort an kosmische Themen, denn die Erfahrungen mit allen Sinnen sind besonders intensiv. So gehen wir etwa in einen in einen Steinbruch, um die Entstehung der Erde nachzuvollziehen, oder in die üppige Natur, um die Entwicklung des Lebens zu verstehen. Die Geschichte der Photosynthese etwa lässt sich wunderbar unter einem alten Baum im Frühjahr verinnerlichen.

Freie Zeit in der Natur – Die Kinder verbringen sehr viel Zeit in den herrlichen Waldstücken rund um unseren Platz, am Bach oder in der „Schlucht“. Sie spielen dort frei, ohne Anleitung und inspiriert durch die Natur. So entstehen Rollenspiele, Hütten und Staudämme werden gebaut. Bewegungsdrang und Forscherneugier werden gleichermaßen angefacht. Während sie manche klettern, rennen und hüpfen, erforschen andere die Natur oder schreiben Geschichten unterm Blätterdach.

Exkursionen – Wir unternehmen regelmäßig Tagesausflüge zu Ausstellungen und Museen. Außerdem gibt es die Sommerfreizeit mit Zelten und Schwimmen sowie die Winterexkursion.

Werkrealschule:
Tertia – 13 bis 16 Jahre

Weitere Information
In der Tertia bleiben wir den Grundlagen der Inspirationskultur treu, allerdings ändert sich der Rahmen, die Planung der Lernkultur geschieht gemeinsam mit den Jugendlichen. Auf der Grundlage bisheriger reichhaltiger Lernerfahrungen, sowohl allein als auch in der Gruppe, können sie immer besser über ihr Lernen reflektieren und bewusst Entscheidungen treffen. Sie wissen wie sie ihre Schule gestalten wollen. In Tutoren- und Gruppengesprächen planen und entwickeln wir gemeinsam den Schulalltag. Aus diesem wechselseitigen Dialog resultieren die Elemente unserer Lernkultur:

Kulturzeit: In dieser Zeit arbeiten die Jugendlichen in der Regel an Kulturmaterial, Sprachen oder speziellen Themen. Die Erwachsenen bereiten Themengebiete vor und laden die Jugendlichen als Gruppe oder für Einzeldarbietungen ein. Jeder arbeitet in seinem Tempo und in seiner Zeit.

Zeit zur freien Gestaltung: Ihren gesamten Schultag können die Jugendlichen frei und mit verschiedenen Schwerpunkten gestalten. Sie erweitern eigenständig ihr Wissen durch selbst ausgewählten Aufgaben, planen Projekte oder organisieren sich in themenorientierten Arbeitsgruppen selbst. Anregungen dafür stehen ihnen in der „vorbereiteten Umgebung“ der Schule zur Verfügung. Dafür stellen die Lernbegleiter im Naturwissenschaftsbereich, im Kreativbereich, in den Werkstätten oder der Küche entsprechendes Material einladend zusammen. Darüber hinaus können sich die Jugendlichen Zeit füreinander nehmen – um zu singen, tanzen, spielen oder um miteinander zu sprechen.

Arbeitsgruppen werden von den Jugendlichen selbst je nach Interesse organisiert. Sie bieten die Möglichkeit als Gruppe kontinuierlich an speziellen Themengebieten zu arbeiten (Englisch, Physik, Psychologie, Technik, Handarbeit…). Die Arbeitsgruppen werden von Fachkröften und Lehrbeauftragten begleitet. Die Teilnehmer der Gruppen legen gemeinsam Arbeitsregeln und -Inhalte fest.

Lehrbeauftragte kommen regelmäßig in die Schule und machen Angebote zu speziellen Themen wie „das menschliche Herz“, Vererbungslehre, Umweltchemie oder Nähen eines Kleidungsstückes.

Themenwochen: Die Jugendlichen haben sich darauf geeinigt, Themen in Themenwochen zu bearbeiten. Die Teilnehmer der Gruppe arbeiten sich dann ausschließlich an einem Thema, etwa dem Auge. Ziel ist es, das jeweilige Arbeitsfeld unter verschiedenen Sichtweisen zu erforschen. Dabei sucht sich nach einer ersten Phase des freien Forschens jede/r Jugendliche ein Thema, das sie/er ausführlich bearbeitet. Am Ende der intensiven Arbeitsphase präsentieren die Jugendlichen ihre Ergebnisse der Gruppe. Die Themen für diese Lernphasen werden mit den Jugendlichen gemeinsam festgelegt.

Schülerfirmen: Siehe Startups.

Beitrag zur Gemeinschaft: Die Jugendlichen pflegen ihre Lernumgebung selbst, besorgen Lebensmittel und bereiten ihr Essen zu. Jeden Freitag bereiten einige zusammen das Mittagessen, danach putzen alle gemeinsam das Schulhaus. Jeweils ein Jugendlicher kauft für eine Woche Obst, Gemüse, Brot und Zutaten fürs Kochen ein. Montag und Donnerstag ist Müslitag, Dienstag Salattag und Freitag ist Kochtag. Mittwochs lassen wir uns von einem gekochten Essen von jeweils einer Familie verwöhnen. Dreimal im Jahr treffen sich die Jugendlichen, die Begleiter und die Eltern, um gemeinsam einen Tag lang die Umgebung zu pflegen, den Volleyballplatz zu kräutern oder auch neue Bereiche zu schaffen. Es ist uns ein Anliegen, dass die Jugendlichen selbst Verantwortung übernehmen und für den Ort, an dem sie so viele Stunden verbringen, aktiv sind.

Exkursionen: Wir besuchen regelmäßig Ausstellungen und Museen, einen Biobauernhof, einen Geflügelhof sowie Vorträge. Außerdem gibt es als große Exkursion unsere Sommerfreizeit mit Zelten und Schwimmen sowie mindestens einmal pro Schuljahr eine mehrtägige Klassenfahrt. Bisher waren wir in diesem Rahmen je einmal Skifahren und Segeln und haben Sehenswürdigkeiten sowie eine Partnerschule in Stuttgart besichtigt.

Praktika: In der Tertia können die Jugendlichen jederzeit ein Praktikum, etwa auf einem Bauernhof, absolvieren, das meist eine Woche dauert.

Unsere Startup-Projekte (outrange-services) sind Angebote der Jugendlichen , die über die Schulgemeinschaft hinausgehen und ein allgemeines Angebot für die Öffentlichkeit sind...

Unsere Startup-Projekte sind Angebote der Jugendlichen , die über die Schulgemeinschaft hinausgehen und ein allgemeines Angebot für die Öffentlichkeit sind. Sie laden Kinder, Jugendliche, Familien und alle Interessierte zu verschiedenen Angeboten ein. So gibt es im Moment eine Spiel- und Bastelgruppe, eine Reitgruppe, einen Vogelhausverkauf und ein Caféhaus. Die Startup-Projekte sind Projekte der Jugendlichen, die für das Prinzip, das Maria Montessori Erdkinderplan nannte, stehen: Jugendliche erfahren, dass sie wirklich gebraucht werden und dass ihre Beteiligung eine Wirkung entfaltet.

In der Waldspielgruppe treffen sich die Unter-Dreijährigen gemeinsam mit Mama oder Papa zu einem Vormittag im Wald.

Weiter Informationen

Der Ablauf ist immer gleich: Wir treffen uns immer Mittwochs von 9:00 bis 11:00 Uhr am Brudergarten-Waldparkplatz und gehen gemeinsam zu einem unserer ausgewählten Plätze in den Wald. Dort ist freie Zeit zum Spielen, Austausch und Vespern – bevor es dann schon wieder auf den Heimweg geht.

Drei Grundsätze

Im Montessori-Bildungshaus Löwenzahn begleiten wir Kinder und Jugendliche vom Kleinkindalter bis zur Adoleszenz. Dabei sind drei Grundsätze unser roter Leitfaden: Freiheit, Respekt, Schaffen einer Inspirationskultur. Diese Grundsätze bedürfen in jeder Entwicklungsphase der Kinder eigene Ausprägungen und Umsetzungsformen. Die Mitarbeiter&/innen von der Spielgruppe bis zur Werkrealschule stimmen sie aufeinander ab und entwickeln sie gemeinsam weiter.

Sechs besondere Qualitäten

Bei unserer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen orientieren wir uns an uns sechs pädagogischen Leitpunkten:

1. Freiheit
Löwenzahnkinder haben die freie Wahl, wann sie welche Angebote nutzen und wie sie ihre Interessen vertiefen. Die Erwachsenen beraten und begleiten anstatt anzuleiten und vorzugeben. Wir laden ein und inspirieren. So kann Selbstorganisation in Gang kommen und eigene Verantwortung entstehen. Die Biologen Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela nennen es „Selbstorganisation“, der Musiker und Pädagoge Heinrich Jacoby „Entfaltung“, Maria Montessori hat dafür den Satz geprägt „Hilf mir es selbst zu tun“. Sie meinen alle im Grunde dasselbe: Die Entfaltung des Potentials eines Menschen und der Aufbau innerer Strukturen durch die Interaktion mit seiner Umwelt.

2. Orte zur Entfaltung
Wir bieten den Löwenzahnkindern offene sowie geschlossene Räume. Manche schreiben, rechnen oder überlegen am liebsten im Wald. Andere schätzen die Atmosphäre im Haus oder in der Jurte.

3. Natur und Kultur
Es ist ein interessantes Wechselspiel, wenn wir Dinge aus der Natur sammeln, um Sie später in unserem Kulturbereich der Schule genauer zu erforschen. So fügen wir gepresste Blumen, Holz zum Bearbeiten oder Gipsabdrücke von Tierspuren unserem Materialschatz hinzu.

4. Ruhe und Zeit
Löwenzahnkinder folgen ihrem eigenen inneren Entwicklungsplan und lernen aus einer selbst motivierten Notwendigkeit heraus. Wir geben Ihnen die Zeit und Ruhe zum Lernen im eigenen Rhythmus. So kommt jedes Kind mit sich selbst und der Welt in Kontakt.

5. Inspirationskultur
Anregen und begleiten wollen wir, nicht lenken. Inspirieren statt belehren heißt unsre Devise, dafür müssen wir immer wieder unsere Flexibilität prüfen. Nur so können wir Themen und Inhalte einbringen, die uns wichtig erscheinen und gleichzeitig die Themen der Kinder erkennen und aufgreifen. In diesem Wechselspiel entsteht die vorbereitete, anregende Arbeitsumgebung.

6. Motivierende Trittsteine
Unser Ziel: Löwenzahnkinder sollen aus sich heraus die Strukturen finden, die sie brauchen und damit lernen, sich selbst zu organisieren. Wir legen die Trittsteine für ihr eigenverantwortliches Handeln.

Lernen

Lernen geschieht im Spannungsfeld zwischen der reinen Selbstverwirklichung und dem Grundbedürfnis nach Liebe und Sicherheit durch einen Erwachsenen. Eine respektvolle Begleitung, die dem Kind Sicherheit gibt, es aber es nicht manipuliert – das ist unser großes Anliegen und gleichzeitig einer der größten Herausforderungen in der täglichen Begleitung der Kinder und Jugendlichen.

Entwicklungsstufen

Eine weitere große Herausforderung ist es, für die Entwicklungsstufen der Kindheit bis zur Adoleszenz jeweils die passende Umgebung zu gestalten und als Begleiter präsent zu sein.

Ein Kindergartenkind braucht einen sicheren räumlichen und personellen Rahmen, einen Tagesablauf wie ein ruhiger Fluss.
Ein Kind der Primarstufe braucht Sicherheit und Abenteuer. Es möchte mehr Möglichkeiten nutzen, mehr erleben. In diesem kann es seine Selbstorganisation ausweiten und genießt es zunehmend, Teil einer Gruppe zu sein. Mit dem Wechsel in die Sekundarstufe im Alter von neun bis zehn Jahren wird die Arbeit der Kinder zielgerichteter, das Interesse an der Gruppe nimmt weiter zu. Dabei wird die Rolle der Erwachsenen stärker in Frage gestellt, gleichzeitig erhält die Selbstorganisation der Gruppe mehr Gewicht. Mit dem Wechsel in die Tertia zwischen zwölf und dreizehn Jahren werden die Kinder zu Jugendlichen. Sie brauchen Erwachsene als Berater, definieren Möglichkeiten und Grenzen, Aufgaben und Gruppenstruktur zunehmend selbständig.

Die „Vorbereitete Umgebung“

Was macht unsere Schule aus? Das sagen Eltern:

„Manchmal fragen die Großeltern, ‚Was machen die Kinder eigentlich in dieser Schule?‘ Dann sage ich: Sie lernen da in Ruhe, genauso wie sie es brauchen. Prinzipiell habe ich nichts gegen die Regelschule – ich habe selbst in einer gearbeitet – aber dieser Druck, der dort entsteht… Hier ist das anders. Das war gleich unser erster Eindruck. Seitdem Noah hier ist, hat sich sein Verhältnis zum Lernen völlig geändert: Er kommt nach Hause und will gleich selber etwas machen. Lesen, Schreiben, Rechnen… Wir haben sehr gestaunt. Das gab es vorher nicht.“ (Alexej Romme)

„Ich schätze an dem das Konzept unserer Schule, dass die Kinder frei lernen können. Also, dass hier nicht wie in der Regelschule festgelegt ist, was sie nach dem 1., 2. oder 3. Schuljahr können müssen. Außerdem ist es das Besondere hier, dass die Schule in der Natur stattfindet, und es keine Noten gibt.“ (Christine Beck)

„Wir Elternvertreter sind Teil der Schule. Werden von der Schulleitung auch gefragt. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Eltern wie Lernbegleitern den Puls zu fühlen.“ (Bernd Gorges)

Was macht unsere Schule aus? Das sagen die Jugendlichen:

Philippe (15): Ich finde toll, dass es Zeiten gibt, wo ich total Lust an Deutsch habe oder an Mathematik… Eigentlich kann ich gar nicht sagen, was mein Lieblingsfach ist. Ich hatte auch schon Phasen, wo ich auf alles Lust hatte. Ich fange dann immer mit einem Thema an – etwa Wurzel ziehen – dann mach ich das monatelang, und später dann immer mal wieder.

Naemi (13): Ich finde es gut, dass man Verantwortung für sich selbst hat.
Daria (13): …und für das, was man lernt. Und, dass es so frei ist. Dass es keinen Zwang gibt, dass man also nicht irgendetwas Bestimmtes lernen muss an einem bestimmten Tag.
Naemi: Genau. Wenn man an dem Tag grad überhaupt keinen Nerv dazu hat, etwa Englisch zu machen, dann kann man das ja einen Tag später machen und dann vielleicht länger.

Konzept

Das Abenteuer des Wissenwollens findet in verschiedenen Lernabschnitten und Entwicklungsstufen statt. Wir haben unser Konzept an diesen natürlichen Entwicklungsphasen ausgerichtet, sodass wir die Kinder stufenweise auf ihrem Weg begleiten können.

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist ein Meilenstein, bei dem gut vorbereitete Kinder sich bald auf das Neuland in der persönlichen Entwicklung stürzen. Der großer Vorteil für die Waldkindergartenkinder: die Basisstation des Kindergartens der Grundschule befinden sich beide am „Kirschplatz“.

Was Regelschüler nicht kennen, ist das besondere Ritual der Schul-„Übertritte“: zweimal im Jahr kann ein Wechsel von der Primar- in die Sekundarstufe oder von der Sekundaria zur Tertia stattfinden. Im Vorfeld wird zwischen Lernbegleiter/innen und Schüler/innen besprochen, welches Thema sich als Übertritts-Arbeit eignet. Materialien werden beschafft und nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema präsentieren die Kinder ihre Arbeit in der Aufnahmerunde. Die Kinder der Sekundarstufe begrüßen dann die Neuen mit einem einzigartigen, aber (Pst!) streng geheimen Ritual.

Der nächste entscheidende Schritt erfolgt dann in die Tertia. Die staatlich genehmigte Werkrealschule für Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren ist im Bienenfeld in Ettenheimweiler untergebrach, daher steht diesmal eine Ortsveränderung an. Auch diesmal wird der Übergang durch eine Übertrittsarbeit flankiert, die den Entwicklungs- und Wissensstand widerspiegelt und es den Kindern ermöglicht, den aufregenden Übergang aktiv zu gestalten. Übergänger werden im Bienenfeld mit einem Fest begrüßt.

Als Besonderheit gibt es hier zudem „die Herausforderung“. Eine selbstgewählte Aufgabe, die die Jugendlichen an ihre Grenzen bringen und so darüber hinaus tragen soll.

Montessorischule

Stabhaltergässle 12, D-77955 Ettenheim
Büro Frau Scheffel: Dienstag - Freitag von 8:30 bis 13:30 Uhr
Dienstag zusätzlich von 15:00 bis 17:30 Uhr

Telefon+49 (0)7822-440370
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Montessorischule
Stabhaltergässle 12
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